Niemals hätte der Soldat Francois Bourgogne geglaubt, dass sich das Grauen seit dem Rückzug aus Moskau noch steigern könnte. Auf ihrem Rückweg kamen sie an den alten Schlachtfeldern vorbei, auf denen sie auf ihrem Vormarsch kämpften. Überall starrten ihnen verwesende Leichen entgegen. Schädel und Totengebeine ragten aus der Erde. Ein grausiger Anblick. Vierzehn Tage waren sie in eisiger Kälte unterwegs und das Regiment steht nun an der Beresina, um den Fluss zu überqueren. Als die Kanonen auf die wenigen mit Menschen vollbesetzten Brücken losdonnern, ist das der Auftakt zu einem entsetzlichen Schauspiel.
Bourgognes Erinnerungen geben über den Feldzug in Russland 1812 in schlichter Erzählungsweise ein fesselndes, ja oft ergreifendes Bild des Lebens und der Leiden des Mannes in Reih und Glied, wie es lebenstreuer und anschaulicher in der Literatur über diese Zeit nicht existiert.
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