Fast lautlos ziehen Leutnant Ernst Roderer mit seiner Kompagnie und das mit Abstand folgende Bataillon durch die Nacht. Sie befinden sich in einem Waldstück kurz vor der belgisch-französischen Grenze. Im Vormarsch finden sie verlassene französische Schützengräben. Bei Tagesanbruch werden sie plötzlich aus nahestehenden Häusern beschossen. Die Kompagnie stürmt die Häuser. Doch vom Feind ist wieder nichts zu sehen, nur überall Blutlachen und eine Menge leergeschossene Patronenhülsen. Als sie wieder auf die Straße kommen, brennen die Häuser. Sie werden unter Feuer genommen. Langsam und geduckt rücken sie auf neue feindliche Schützengräben vor. Plötzlich erheben sich die deutschen Reihen und im Sturmlauf rennen sie auf die feindlichen Schützengräben zu. Als Ernst Roderer gerade in den Graben springen will, blitzt das Bajonett eines Franzosen auf…
Über 60 Erlebnisse aus den Kriegstagen des Jahres 1914 schildern die tiefen Eindrücke, die der Weltkrieg bei den Beteiligten hinterlässt. Das vorliegende Werk von Otto Promber vermittelt einen hervorragenden Überblick über die Taten und Kämpfe deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen.
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