Eine Wiederentdeckung erschütternder Einzelschicksale, herausgehoben aus dem großen gleichmachenden Kriege. Den Krieg als kurze Unterbrechung des alltäglichen Lebens betrachtend, sehen sich bald die jungen Soldaten mit dem Grausen im Schützengraben konfrontiert. In zahlreichen Briefen sind die Augenblicke der fühlbar letzten Stunden dokumentiert. Aus über 20.000 Briefen gefallener Studenten wurde eine besonders bedrückende Auswahl zusammengestellt, die von allen Fronten während des Ersten Weltkriegs nach Hause an die Familie verschickt wurden. In den Briefen spiegeln sich die Hoffnungen auf gesunde Heimkehr wider. Oft sind Vorahnungen herauslesbar, die nächste Schlacht nicht zu überstehen, aber auch Resignation und die Erkenntnis, dass dieser Krieg nur Menschenjagd ist.
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