Als dem Göttinger Studenten Friedrich Leo im Jahr 1870 während einer Zugfahrt zufällig eine Zeitung in die Hände fällt, ist dies auch gleichzeitig der Wendepunkt in seinem Leben. In dicken Lettern stand zu lesen „Große Mobilmachung“. Kein Zweifel; das Vaterland brauchte ihn und so zögert Friedrich Leo keinen Augenblick und tritt als Freiwilliger in das deutsche Heer ein.
Die Hoffnung, an den Feind zu kommen, erfüllt sich aber nicht gleich und so wächst die Ungeduld des jungen Soldaten von Tag zu Tag. Eines Tages ist es endlich soweit. Die hohen Verluste der Regimenter brauchen schnellen Ersatz und so steht er kurze Zeit später zum ersten Mal dem Feinde gegenüber. Für Friedrich Leo beginnt die Realität des Krieges. Die Regimenter verändern sich rasant. Immer neue Gesichter füllten die Lücken auf, ziehen aus und fallen auf dem Schlachtfeld.
Der Deutsch-Französische Krieg ist in vollem Gange und führt den Autor zur dreitägigen Schlacht in Le Mans …
Als am 1. März 1871 die Nationalversammlung in Bordeaux den Frieden verkündete, kehrten die deutschen Soldaten zurück. Der beschwerliche Rückmarsch durch Frankreich begann . . .
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