Der Juli neigt sich im Jahre 1914 dem Ende zu. In der Garnison Koblenz herrscht eine fieberhaft erregte Stimmung. Immer mehr Soldaten wird bewusst, dass ein Krieg unmittelbar bevorsteht. Die Kriegserklärung lag in der Luft. Offiziere und Unteroffiziere, die sich bisher durch Schikanen und Drangsalierungen hervortaten, wurden auf einmal freundlich und spendeten Zigarren und Bier. Der eine trank vor Begeisterung auf den bevorstehenden Krieg, der andere vor Niedergeschlagenheit. Auch der Verfasser der Kriegserinnerungen, ein Bergmann aus dem Saarland, gehört zu den Niedergeschlagenen, denn er ist seit zwei Jahren Soldat und steht kurz vor seiner Entlassung. Statt der langersehnten Heimfahrt steht nun der Krieg vor der Tür. Bereits am ersten Tag der Mobilmachung verlässt der Saarländer mit seinem Pionier-Bataillon die Garnison in Richtung unbekanntes Ziel und unbekannter Feind.
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