Der Gefreite Hermann Munz hat mit seiner Kompagnie einen 20 km Marsch hinter sich gebracht, als sie vor einem Schlachtfeld ankommen, auf dem noch die Verwundeten stöhnen. Sie erfahren, dass die Russen erst einen Tag zuvor von einem preußischen Garderegiment aus der Stadt vertrieben worden, aber noch in der Nähe sind. Und als wollten die Russen die Worte bestätigen, beginnt ein verheerendes Artilleriefeuer und reißt große Lücken in die deutschen Reihen. Kriechend bewegt sich Hermann Munz mit seinen Männern auf die russischen Stellungen zu. Kurz darauf schrillt der Befehl „Seitengewehr aufpflanzen!“ Wie von Geisterhand erhebt sich die ganze Linie und stürmt mit aufgepflanztem Bajonett dem Russen entgegen.
Der Autor Karl Hesselbacher veröffentlicht in seinem Buch zahlreiche Erlebnisberichte von Kriegsteilnehmern des Ersten Weltkrieges. Unter anderem den Tatsachenbericht des Gefreiten Hermann Munz im Juli 1915 an der Ostfront.
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